Und wieder heißt es – Wasser marsch!

Und wieder heißt es - Wasser marsch!

Am 05. September trafen sich 4 Frauen im Außengelände der Kita, um mit dem Künstler Berthold Welter und seiner Praktikantin in einem Bildhauer-Workshop die Wasserspiellandschaft aus Tuffsteinen wieder bespielbar zu machen.

Nachdem die Baustelle eingerichtet und abgesperrt war, wurden die Schäden gesichtet. Dafür wurde der Wasserlauf zunächst von Blättern und Matsch befreit. Hier unterstützten uns die Kinder aktiv. Sie entdeckten viele Stellen, wo das Wasser nicht mehr seinen ursprünglichen Weg, sondern neue Wege suchte. Sie waren sehr neugierig, wie das Arbeiten mit Hammer und Meißel vor sich geht. Sie philosophierten mit uns, wo Vertiefungen geschlagen werden müssten, damit das Wasser wieder durch die Steinrinnen und Becken fließt.

Wir beschlossen gemeinsam, zunächst keine neuen Steine einzusetzen, sondern alle Stellen zu reparieren, wo noch genug Steinmasse vorhanden war. Ausgerüstet mit Werkzeug und Schutzbrillen arbeiteten wir den ganzen Vormittag an dieser Aufgabe. Berthold gab uns immer wieder kleine Tipps, welcher Meißel an welcher Stelle eingesetzt werden oder wie wir mit weniger Krafteinsatz den Hammer richtig führen können.

Hansi, unser Koch, versorgte uns in der Mittagspause mit einem leckeren Essen und Kaffee. Nach einem ersten Wolkenbruch gingen wir zurück an die Arbeit. Dort schauten wir uns unterschiedliche Steine an und lernten, dass man beim Anschlagen des Steines hört, wie hart er ist. Umso höher der Klang, umso härter ist er. Jeder wählte sich einen Stein aus, zeichnete mit Kreide vor, wo er dem Stein zu Leibe rücken wollte. Nach zwei Stunden merkten wir alle, wie die Arbeit in die Arme und Hände ging.

Berthold zeigte uns daher das richtige Mischungsverhältnis für den Zement, womit wir kleine Ritzen reparieren konnten. Bei großen Löchern entfernten wir das lose Material und stellten selbst Mörtel her, indem wir Sand und Zement 3:1 mischten und anschließend mit Wasser zu einem dicken Brei verrührten. Da der nächste Regenschauer auf uns niederprasselte, schützten wir schnell die reparierten Stellen mit Klarsichtfolie und räumten zügig die Baustelle auf.

Ab Montag heißt es dann wieder: „Wasser marsch!“ und die Pänz können wieder ausgiebig am Wasserlauf matschen, Wasser stauen und umleiten. Aber es gibt noch einiges zu tun, vielleicht beim nächsten Aktionstag an einem Samstag, wo wir mehr Mitstreiter finden. Wir danken nochmals den letzten Vorschuleltern für ihre großzügige Spende zum Abschied, die die Reparatur überhaupt erst möglich gemacht hat.